Maganomics und die Hausse an der Wall Street

 

1936 publizierte John Maynard Keynes seine berühmte General Theory, deren Inhalte und theoretischen Grundgerüste bis heute zu den bedeutendsten Bausteinen der volkswirtschaftlichen Lehre zählen. Doch die Keynesianer des 21. Jahrhunderts scheinen vergessen zu haben, was ihr ideologischer Gründervater einst postulierte: Mehr noch als rationale, rein vernunftorientierte Entscheidungsprozesse sind es die animalischen Instinkte, die Lebensgeister, die die Grundlagen und Triebkräfte menschlichen Handelns bilden. Wirtschaftspolitik muss demzufolge den spontanen Optimismus, die Lebensgeister der handelnden Individuen beflügeln, soll sie die erhofften Früchte tragen.
Am 20.12.2017 beschloss der amerikanische Kongress nach nächtelangen Debatten das größte Steuersenkungspaket aller Zeiten und die bedeutendste Reform der Steuergesetze seit Ronald Reagans Reform des Jahres 1986. Die Erklärung, warum nach einer jahrelangen wirtschaftlichen Expansion und vor dem Hintergrund einer sich bereits erholenden Weltwirtschaft eine Senkung der Steuerlast um rund 1,5 Billionen US-Dollar beschlossen wurde, lautet wie folgt: Mehr als 8 Jahre nach dem Ende der Großen Rezession der Jahre 2008 und 2009 verzeichnete die amerikanische Volkswirtschaft das schwächste durchschnittliche Wirtschaftswachstum seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die einstige Wachstumslokomotive ist zu einem antriebslosen Nachzügler mutiert. Der amerikanische Traum, der besagt, dass es jeder Generation besser gehen solle als der vorherigen, dass Wohlstand und Prosperität unabhängig von Herkunft und Geburt für jeden erreichbar sein sollen solange er nur hart genug dafür arbeitet, scheint mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten.
Was die Wirtschaft daher dringend benötigte, war eine starke Dosis der keynesianischen animal spirits, verabreicht in Form einer angebotsorientierten, produktivitätssteigernden Steuerreform. Der am 20.12.2017 verabschiedete Tax Cuts and Jobs Act injiziert der schwächelnden, auf zitternden Beinen wandernden amerikanischen Volkswirtschaft genau jenes Serum, das die ökonomischen Lebensgeister zu neuen Kräften erwecken soll.

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Bullenmarkt an der Wall Street

 

Eine gezielte, angebotsorientierte, wirtschafts- und anlegerfreundliche Steuerreform ist eines der wirksamsten und zugleich effizientesten Instrumente, die einer Regierung zur Verfügung stehen, um das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen und einer stagnierenden Volkswirtschaft neues Leben einzuhauchen.
John F. Kennedys Steuerreform des Jahres 1963 (unterzeichnet von Präsident Johnson im Februar 1964) war der entscheidende Impuls, der den USA nach einer jahrelangen Durststrecke dazu verhalf, die Nachwirkungen der Rezession des Jahres 1958 zu überwinden. Das vom Demokraten Kennedy vehement propagierte Reformgesetz vermochte zwei Ziele zu erreichen, die wider besseren Wissens von zahlreichen selbst ernannten Experten der Wirtschaftswissenschaften aus ideologischen Gründen bis heute herablassend als unvereinbar und inkompatibel belächelt werden: Das Wirtschaftswachstum mittels einer signifikanten Reduktion der Steuersätze dauerhaft zu steigern und gleichzeitig die Neuverschuldung nicht zu erhöhen und mittelfristig sogar zu senken. Dabei handelte es sich nicht um budgetäre Alchemie oder um Voodoo-Ökonomie, sondern vielmehr um ein Phänomen, das in den 80er Jahren als Laffer-Kurve Bekanntheit erlangte und eine bedeutende Komponente in Ronald Reagans Budgetpolitik einnahm.

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Die K-Frage

 

„Es reicht!“ Diese berühmten zwei Worte, mit denen der damalige ÖVP Parteiobmann Wilhelm Molterer im Juli des Jahres 2008 seinen Willen zu Neuwahlen und einer Auflösung der seit erst zwei Jahren wiedervereinten Großen Regierungskoalition aus ÖVP und SPÖ bekundete, bilden auch fast 9 Jahre später eine nahezu perfekte Zustandsbeschreibung der politischen Situation Österreichs. Das politische Klima ist gekennzeichnet durch ein Vorherrschen eines permanenten Konfliktzustandes, unterbrochen durch sporadische Minimalkompromisse, basierend auf dem kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner, welche den Wahlberechtigten als tiefgreifende Reformen verkauft werden.

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Stürmische Zeiten an den Börsen

 

Mit voller Wucht brach Ende August Hurricane Harvey über den US-Bundesstaat Texas herein, überflutete mit seinen sintflutartigen Regenfällen weite Landstriche und Metropolen wie Houston. Den Bewohnern der südlichen Bundesstaaten bleibt kaum eine Atempause: Am zweiten Septemberwochenende nähert sich ein gewaltiger Sturm der Millionenmetropole Miami, dessen Ausdehnung, Windgeschwindigkeiten und Zerstörungskraft sogar den Wirbelsturm Andrew, der im August des Jahres 1992 Florida verwüstete, in den Schatten stellen. Gleichzeitig brauen sich über den warmen Gewässern des atlantischen Ozeans bereits zwei weitere Stürme, Jose und Katia, zusammen, die eine zusätzliche Bedrohung für Mexiko und die USA darstellen.
Stürmische Zeiten also, nicht nur für die unmittelbar von den Auswirkungen dieser unvorstellbaren Naturgewalten betroffenen Menschen, sondern auch für die internationalen Börsenplätze.

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TINA bittet zum Tanz

 

Ihr Name ist TINA, ihre Schönheit ist verführerisch, doch ihr Reiz ist tückisch und trügerisch. Während der Investor, beglückt durch den Rausch steigender Kurse und glänzender Profite, voller Euphorie das Tanzbein schwingt und von Versprechungen leicht erworbenen Reichtums träumt, greift seine Tanzpartnerin TINA heimlich nach seinem Portemonnaie und lässt ihn, sobald die Klänge des Orchesters verstummt sind, mit leeren Taschen am glatten Börsenparkett zurück.

TINA, das Akronym für There Is No Alternative, ist derzeit in aller Munde. Wurden vor wenigen Jahren noch attraktive Aktienbewertungen, niedrige Zinssätze oder die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung als stichhaltige Argumente für Aktienkäufe angeführt, entgegnet die Börsenwelt dem skeptischen Anleger, der angesichts der relativ hohen Bewertungsniveaus an seinen Aktienengagements zweifelt, nun mit einem einfachen Satz: Es gibt keine Alternative!

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Der ValueInvestor auf den Spuren von Bill Gates

 

Bill Gates, der gemeinsam mit Paul Allen im Jahr 1975 das Softwareunternehmen Microsoft gründete, revolutionierte mit seinen technologischen Innovationen nicht nur den Markt des Personal Computing und mit dem Softwarepaket Office auch den Sektor der Bürosoftware, er stieg darüber hinaus innerhalb weniger Jahrzehnte vom Studienabbrecher zu einem der reichsten Menschen dieses Planeten auf.

Das Softwareunternehmen Microsoft zählt heute, mit einem Börsenwert von rund 560 Milliarden US-Dollar, zu den größten börsengehandelten Aktiengesellschaften, an Marktwert nur von Apple und Google übertroffen. Als Bill Gates im Jahr 2000 den Vorstandsposten an seinen Nachfolger, das Microsoft Urgestein Steve Ballmer, übergab, begann eine 14 Jahre währende Durststrecke. Zahlreiche überteuerte Akquisitionen und eine nicht klar definierte langfristige Unternehmensstrategie ließen den Aktienkurs dahindümpeln, bis im Jahr 2014 Satya Nadella das Ruder übernahm und das Microsoft Schiff in sicherere und vor allem weitaus profitablere Gewässer steuerte.

Nadella richtete die Unternehmensstrategie völlig neu aus, korrigierte Ballmers fehlgeleitete Übernahme der Nokia Handysparte und konzentrierte das Unternehmen auf den Geschäftszweig, der Microsoft bereits in der Ära Bill Gates groß gemacht hatte: Den hoch profitablen Verkauf von Softwarepaketen an Privat- und Firmenkunden.

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Value Investing im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

 

Wir schreiben das Jahr 2010: In den Iden des März peitschen die Demokraten im Senat und im Repräsentantenhaus, Kraft ihrer neu erlangten absoluten Mehrheiten in allen Kammern, ihr von langer Hand vorbereitetes ideologisches Prestigeprojekt durch. Die Administration Obama hatte sich in den Monaten davor, während die amerikanische Bevölkerung von den Nachwehen der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression der frühen 30er Jahre gebeutelt wurde, vornehmlich mit der völligen Neuordnung der Gesundheitspolitik befasst. Anstatt ihre volle Kraft und das beachtliche politische Kapital, das dem neuen Präsidenten zu dieser Zeit zur Verfügung stand, dafür einzusetzen, der amerikanischen Volkswirtschaft mittels Steuersenkungen, sinnvollen Infrastrukturprogrammen und einer Förderung privater Investitionsausgaben zu neuen Wachstumsschüben zu verhelfen, wurde wertvolle Zeit und Energie für ein ideologisches Prestigeprojekt des linken Parteiflügels vergeudet und der mühsam erworbene Kredit innerhalb der Wählerschaft bereits nach Ablauf weniger Monate verspielt.

7 Jahre später scheint die Administration Trump aus den politischen und strategischen Fehlern ihrer Amtsvorgänger keine Lehren gezogen zu haben.

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Strahlende Sterne am österreichischen Aktienhimmel

Dreimal verharrte die Wiener Börse in den vergangenen Jahrzehnten tief und ruhig im Dornröschenschlaf, dreimal wurde sie, hervorgerufen durch ein jähes Aufflammen spekulativer Aktivitäten und die Aussichten auf rasante Kursgewinne, wieder aus ihrem Tiefschlaf geweckt. Die Geschichte der Wiener Börse ist gekennzeichnet durch lange Phasen des ereignislosen, antriebslosen Dahindümpelns, unterbrochen von Perioden hektischer Bullenmärkte, die risikobereiten und aktiven Anlegern die Chance auf hohe Renditen innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes eröffnen.

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Politische Börsen haben kurze Beine?

Politische Börsen, so lautet eine der meistzitierten Börsenweisheiten am glatten Handelsparkett, haben kurze Beine. Die Auswirkungen der weltpolitischen Geschehnisse seien flüchtig und kurzlebig, wie die Karrieren mancher gefeierter und hochgejubelter Politiker, deren Stern, kaum am Firmament aufgegangen, sogleich wie eine Sternschnuppe verglüht. Doch so einfach stellt sich der Sachverhalt in der Realität durchaus nicht dar: Politischen Umwälzungen, neuen Ideologien und wegweisenden Volksentscheiden kommt eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zu. Zwei Faktoren sind in der Folge ausschlaggebend dafür, ob die wirtschaftlichen Auswirkungen auch die Kurstafeln der internationalen Börsenplätze tangieren:

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Grundbuch statt Sparbuch?

Die Sparbuchzinsen befinden sich weiterhin nahe Null, ebenso die erzielbaren Renditen für Kapitallebensversicherungen oder Bausparverträge. Nach einem kurzen, müden Aufflackern sinkt die Umlaufrendite deutscher Staatsanleihen, einer der wichtigsten Indikatoren an den Anleihemärkten, rapide ab und befindet sich gemäß Angaben der Deutschen Bundesbank wiederum nahe Null.
Was also tun? Eine Anlageklasse, die den Käufern stabile, wenn auch niedrige, Renditen verspricht, ist der Sektor der Wohnimmobilien.

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